WER WIR SIND
Wir sind eine bunte Mischung aus Christen jeden Alters mit den unterschiedlichsten Charakteren.
Wir lieben es, gemeinsam aktiv und unterwegs zu sein und haben deshalb sehr viele Gruppen und Kreise gebildet, in denen wir uns regelmäßig treffen.
Wenn dich das eine oder andere interessiert und du die Sache mit Jesus und Gott spannend findest, wenn Du jemanden suchst, mit dem Du über die Fragen deines Lebens vertraulich sprechen kannst wäre es toll, wenn du dich mal bei uns blicken lässt! Komm doch einfach rein, wenn wir Gottesdienst feiern, in die Jungschar zu den Senioren oder zu einem Hauskreis, wenn sie gemeinsam in der Bibel lesen – wir freuen uns auf dich!
Was bedeutet "FeG - Freie evangelische Gemeinde"?
Wir sind eine Gemeinschaft von Menschen, die erfahren haben, dass Gott uns durch Jesus Christus seine Versöhnung frei anbietet, d.h. ohne Vorleistungen von unserer Seite. Deshalb haben wir Jesus Christus unser Leben in einer persönlichen Entscheidung anvertraut und wollen mit ihm leben. Aus freiem Entschluss haben wir uns zu einer Gemeinde zusammengefunden. Unsere Arbeit wird durch freiwillige Spenden und die Mitarbeit vieler ermöglicht. Die Gemeinde ist unabhängig von staatlicher Unterstützung.
Wir bezeichnen uns als evangelisch, weil wir mit anderen evangelischen Kirchen das Erbe der Reformation teilen. Deren Zentrum ist das Evangelium als die gute Nachricht von Gottes freier Gnade für die in ihrer Schuld gefangenen Menschen. Es kommt in den „vier sola“ (allein aus Gnade, allein durch den Glauben, allein Christus, allein die Schrift) zum Ausdruck. Dieses Evangelium ist der Inhalt unseres Glaubens, die Grundlage unserer Lehre und der entscheidende Maßstab für das alltägliche Leben. Daran möchten wir andere teilhaben lassen.
Wir verstehen Gemeinde als Gemeinschaft von Glaubenden, in der wir einander ermutigen und unterstützen. Jeder ist eingeladen, seine Begabungen zum Wohl anderer und zur Ehre Gottes einzubringen. In unserem Aufbau und Dienst wollen wir uns an den im Neuen Testament erkennbaren Vorgaben für die Lebensweise der Gemeinden ausrichten. Mit 480 anderen Gemeinden bilden wir den Bund Freier evangelischer Gemeinden mit rund 40.000 Mitgliedern in Deutschland. Wir verstehen uns als Teil der weltweiten Gemeinde Jesu Christi und teilen mit ihr das apostolische Glaubensbekenntnis.
Unsere Werte - "bewegt von Gottes Liebe"
Wir haben wirklich erlebt, dass Gott uns liebt.
Für alle Menschen ist das am Kreuz sichtbar geworden, an dem Jesus hing. Der Apostel Paulus hat es in diese Worte gefasst: “Aber Gott beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist. Damals waren wir noch Sünder. Jetzt hat Gott uns als gerecht angenommen. Denn das Blut von Christus wurde für uns vergossen.” (Römerbrief, K. 5, V. 8 + 9) Das hat er selbst so erlebt, als ihm klar wurde, dass es ein Fehler war, die ersten Christen in Israel zu verfolgen.
Die Liebe Gottes, die sich daran zeigt, dass er die Strafe für unser Fehlverhalten auf sich nimmt, hat Paulus zu einem Menschen gemacht, der sich für andere eingesetzt und sein Leben in den Dienst Gottes gestellt hat. An ihm sehen wir beispielhaft, was der Apostel und Jünger Johannes einmal geschrieben hat: “Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.” (1. Johannes-Brief, K. 5, V. 19)
Diese Vorbilder und die eigene Erfahrung von Vergebung und Liebe bewegt uns auch heute noch.
Menschen machen immer wieder die Erfahrung, dass sie vor einem Gott, der mit ihnen redet und in ihrem Leben Wunder tut, in Freude und Begeisterung ausbrechen.
So ging es dem israelitischen König David, der deshalb dazu einlädt: “Preist mit mir die Größe des Herrn! Lasst uns gemeinsam seinen Namen ehren!” (Psalm 34, V. 4)
Uns geht es oft genug genau so. Wir staunen darüber, was Gott in unserem Leben tut. Deshalb loben wir ihn und geben ihm so die Ehre für alles, was wir an Gutem erleben.
Auch das hat uns der Apostel und Gemeindegründer Paulus vorgemacht. Er beschreibt, wie er in Thessalonich gelebt hat, so: “Wir waren liebevoll zu euch wie eine Amme, die ihre Kinder versorgt. Genauso haben wir euch ins Herz geschlossen. Deshalb halten wir es für richtig, euch nicht nur Anteil zu geben an der Guten Nachricht Gottes. Wir wollen euch vielmehr auch an unserem eigenen Leben teilhaben lassen. Denn wir haben euch lieb gewonnen.” (1. Thessalonicher-Brief K.2, V.7)
Für uns gehört Gemeinschaft genauso zum Glauben wie für Paulus. Wir können nicht nur davon erzählen, was wir glauben, wir wollen euch daran teilhaben lassen.
Über das, was einen tief berührt, kann man nicht schweigen. Damit ist klar, dass wir euch auch zum Glauben an Jesus einladen.
Jesus selbst hat uns dazu beauftragt, wie Paulus sagt: “Wir treten also im Auftrag von Christus auf. Ja, Gott selbst lädt die Menschen durch uns ein. So bitten wir im Auftrag von Christus: Lasst euch mit Gott versöhnen!” (2. Korintherbrief, K. 5, V. 20)
Vielleicht überrascht es dich, aber Glaube ist mehr als etwas für wahr zu halten. Weil wir wissen, dass wir von Gott geliebt sind, leben wir anders. Und wir bekommen von ihm dazu auch die Kraft, die wir dafür brauchen. Dabei ist es eigentlich so einfach, wie frische Kleider anzuziehen.
Damit wir das nicht vergessen, hat Paulus den Christen in Ephesus geschrieben: “Und zieht den neuen Menschen an wie ein neues Gewand. Denn er ist nach Gottes Bild geschaffen und dadurch fähig zu wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.” (Epheserbrief, K. 4, V. 24)
Für uns muss sich unser Glaube auch darin ausdrücken, dass wir anderen Menschen helfen. Lippenbekenntnisse allein nützen niemanden. Dabei wissen wir natürlich, dass wir nicht alles tun können. Aber selbst wenn wir nur einen kleinen Beitrag zur Veränderung leisten, tun wir das gern.
Jakobus, der Halbbruder von Jesus, hat es so gesagt: “Stellt euch vor, ein Bruder oder eine Schwester hat nichts anzuziehen. Es fehlt ihnen sogar das tägliche Brot. Nun sagt einer von euch zu ihnen: ‘Geht in Frieden, ihr sollt es warm haben und euch satt essen.’ Ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen. – Was nützt das? So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er sich nicht in Taten zeigt, bleibt er für sich allein und ist tot.” (Jakobusbrief, K. 2, V. 15 – 17)
Die Gemeindeleitung
Als Gemeindeleitung suchen wir nach den Wegen, die Gott mit unserer Gemeinde gehen will.
Gemeinsam ringen wir um gute Entscheidungen und geben unser Bestes, damit unsere Vision wahr wird. Zum Leitungsteam gehören:
Mitgliedschaft
Die Mitgliedschaft in unserer Gemeinde verstehen wir als einen konkreten Ausdruck unserer Jesus-Nachfolge. In der Bibel ist das Leben als Christ immer in Verbindung mit anderen gedacht. In der Mitgliedschaft in unserer Gemeinde wird diese notwendige Verbindung sichtbar und konkret. In aller Unterschiedlichkeit erleben wir uns in Jesus verbunden und eins.
Spenden
Als Freie evangelische Gemeinde finanzieren wir uns ausschließlich durch freiwillige Spenden unserer Mitglieder und Freunde. Wir erheben keine Kirchensteuer und es gibt auch keine festen Mitgliedsbeiträge, stattdessen tragen viele freiwillig in unserer Gemeinde dazu bei, dass wir unsere Gebäude unterhalten, Personal anstellen können, regelmäßig Gottesdienste stattfinden und sich ein vielseitiges Gemeindeleben entfalten kann. Außerdem unterstützen wir soziale und missionarische Projekte über unsere eigenen Gemeindegrenzen hinweg. Praktisch kann man entweder im Rahmen unserer Gottesdienste einen Betrag spenden (oft Kollekte genannt) oder einen Betrag auf unser Konto überweisen.
Bankverbindung: Spar und Kreditbank Witten
IBAN: DE68 4526 0475 0009 2769 00
Meilensteine unserer Geschichte
Tatsächlich reichen die Wurzeln, aus denen die Freie evangelische Gemeinde Ewersbach gewachsen ist, bis in die 40-er Jahre des 19. Jahrhunderts zurück. Viele Männer fanden in unserer Gegend damals keine Arbeit. So schafften sie in den Berg- und Hüttenwerken des Siegerlandes und lebten dort die Woche über in ärmlichen Werksunterkünften. Zum Wochenende kamen sie zu Fuß nach Hause zurück. Eben zu dieser Zeit wurde das Siegerland von einer geistlichen Erweckungsbewegung erfasst.
Das genaue Gründungsdatum einer örtlichen Gemeinde in Ewersbach ist leider nicht mehr festzustellen. Es ist allem Anschein nach aber das Jahr 1894. Wilhelm Speck berichtet davon, dass man sich bis dahin in verschiedenen Wohnhäusern zu Versammlungen getroffen habe.
Im Jahre 1894 wurde in der Wilhelmstraße (heute Nr. 14) ein Zimmer angemietet und der "Verein brüderlicher Gemeinschaft" wurde gegründet. In einer ersten Mitgliederliste stehen Namen von 24 Mitgliedern.
1897 hat man ein eigenes "Vereinshaus" gebaut und dieses am 12. September eingeweiht. Durch den Bau (Gesamtkosten 5.930,53 Mark) konnte den Mitgliedern, ihren Gästen und Besuchern ein fester Versammlungsort geboten werden. Dass führte wohl auch dazu, dass der Verein bald Strukturen einer geordneten Gemeinde annahm.
Aufgrund eines neuen Vereinsgesetzes wurde der Verein 1901 umbenannt in „Verein für innere und äußere Mission Straßebersbach".
In diesen "Statuten" wie es damals hieß, die dem „Königlichen Amtsgericht in Dillenburg“ vorgelegt wurden, war u.a. festgelegt: "Der Verein hat den Zweck, Evangelisation und Gemeinschaftspflege innerhalb der Christenheit zu fördern, zunächst in Straßebersbach (später Ewersbach), dann aber auch außerhalb, wozu auch die Unterstützung der Heidenmission gehört".
Der Wunsch, sich dem Bund Freier evangelischer Gemeinden anzuschließen, wuchs ständig. Die Statistik des BFeG von 1911/1912 gibt unter "Eibelshausen und Umgebung" neben weiteren Gemeinden auch Straßebersbach als Gastmitglied an.
Der etwa 100 Personen fassende Raum konnte besonders bei Evangelisationen die Besucher nicht mehr alle fassen. Zudem wurde er wochentags für die inzwischen gegründete "Kleinkinderschule" (Kindergarten) genutzt. Am 12. September 1926 fand die Einweihung des Anbaus statt.
Am 18. Juli 1933 schloss sich der "Verein für innere und äußere Mission in Straßebersbach" mit 56 Mitgliedern dem Bund Freier evangelischer Gemeinden an.
Bereits 1914 wurde beschlossen das Liederbuch der FeG anzuschaffen und ab 1925 wurden regelmäßige Kollektensammlungen für die Arbeit des BFeG durchgeführt.
In einer außerordentlichen Gemeindeversammlung am 20. September 1935 wurde beschlossen, die Satzung zu ändern und den Namen des Vereins in "Freie evangelische Gemeinde zu Straßebersbach" umzubenennen.
Am 05. August findet im Ewersbacher Gemeindehaus die erste Bundeskonferenz nach dem 2. Weltkrieg statt. Schon ein Jahr später besuchen etwas 5.000 Besucher die folgende Bundeskonferenz auf dem Kronberg.
Gemeindeältester Paul Diehl: "Was im vergangenen Jahr (also dem Jahr 1947) sein besonderes Gepräge gab und was uns besonders dankbar machte, war die Tatsache, dass wir das 50-jährige Jubiläum unserer Gemeinde feiern durften.“
Das 50-jährige Bestehen des Gemeindehauses wurde mit einem dreitägigen Programm gefeiert. Gleichzeitig nennt die Programmschrift auch das "goldene Gemeindejubiläum" als Anlass.
Nach Ende des 2. Weltkrieges gab es bei den Mitgliederzahlen eine starke Aufwärtsentwicklung. Von 60 Mitgliedern in 1945 auf 130 Mitgliedern in 1949.
Die Gemeindeversammlung am 16. März 1978 kam zum einstimmigen Beschluss, ein neues Gemeindezentrum zu bauen. Dafür musste das bestehende Gemeindehaus abgerissen werden. Im Herbst 1979 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, und am 1. Pfingsttag 1981 (07. Juni) war die Einweihung (über 800 Gäste). Bundesvorsteher Karl Heinz Knöppel hielt die Festansprache. Im Jahr der Einweihung des neuen Gemeindehauses 1981 stieg die Mitgliederzahl erstmals auf über 200 an.
1989 konnten 41 Christen neu in die Gemeinde aufgenommen werden. Zahlreiche ausgesiedelte Russlanddeutsche, die die Gemeinde bis heute beleben, haben Gott sei Dank in Ewersbach eine neue Heimat gefunden.
Nach fast 100 Jahren, die unsere Gemeinde mit einem hauptamtlichen Pastor gesegnet wurde, trifft die Gemeindeversammlung die Entscheidung erstmals einen zweiten hauptamtlichen Pastor mit Schwerpunkt für die Jugendarbeit einzustellen.
Im Jahr 2011 wurde das Gemeindezentrum um ein Foyer, Gruppenräume, einen Aufzug und ein Bistro erweitert.
Mit dem Festgottesdienst zum Abschluss des biblischen Unterrichts, wurde am 04. Oktober 2020 der grundlegend sanierte Gottesdienstsaal eingeweiht. Eine nahezu verstopfte Fußbodenheizung und eine in die Jahre gekommene Einrichtung (40 Jahre) hatten diese Baumaßnahe erforderlich gemacht, bei der sich besonders Pastor Marcus Schäfer engagierte.